Meine Antrittsrede als Präsidentin der SP Kanton Aargau
Ich danke den Delegierten für Ihr Vertrauen.
Ändern, was dich stört! – Das ist der Grund, wieso ich vor 15 Jahren Mitglied von der SP geworden bin – nachdem Christoph Blocher in den Bundesrat gewählt worden ist. Nicht die Faust im Sack machen, sondern im Rahmen der eigenen Möglichkeiten die Gesellschaft mitzugestalten und sozialer und gerechter machen.
Ändern, was dich stört! Das ist in den letzten 15 Jahren mein Antrieb gewesen, Politik zu machen – im Einwohnerrat Aarau, als Präsidentin von der SP Aarau, im Grossen Rat und in der Geschäftsleitung der Kantonalpartei. Und das spornt mich auch weiterhin an. In unserem Kanton gibt es noch so viel zu ändern.
Es stört mich,
Viele von uns opfern unsere Abende und Wochenenden für die Partei. Das machen wir, weil wir überzeugt sind, dass wir unsere Gemeinde, unseren Kanton, die Schweiz ändern können. Weil wir, dass wir unsere Gesellschaft gerechter, solidarischer und menschlicher machen können. Wir müssen Botschafterinnen und Botschafter dieser Überzeugung sein, sie zeigen.
Elisabeth und Cédric haben es geschafft, die SP in den letzten Jahren wieder stärker und sichtbarer zu machen. Sie haben es geschafft, die Partei als soziale Bewegung zu aktivieren.. Ich durfte in den letzten vier Jahre als Mitglied der Geschäftsleitung ihre Arbeit begleiten und mitgestalten. Von den beiden habe ich viel gelernt. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar. Den Weg, den Elisabeth und Cédric eingeschlagen haben, möchte ich weitergehen, gemeinsam mit euch.
Wenn wir als SP in diesem Kanton mehr Einfluss haben wollen, – wenn wir wirklich «ändern wollen, was uns stört» – dann müssen ein scharfes Profil haben und uns als Bewegung verstehen. Wir müssen nicht nur in den Parlamenten, sondern auch auf der Strasse aktiv sein.
Die SP muss die Fahnenträgerin des „anderen Aargaus“ sein.
Eine starke SP ist die Garantin für soziale Gerechtigkeit, für nachhaltige Entwicklung, für Chancengleichheit und Lebensqualität für alle!
Die SP Aargau soll auch weiterhin eine linke Partei bleiben. Natürlich verlangt unser politisches System nach Kompromissen. Auch die SP muss sich an dieses Schema halten, aber wir dürfen uns nicht über den Tisch ziehen lassen. In den Kompromisslösungen müssen die linken Positionen immer klar herauskommen.
Die SP breite Volkspartei, in der verschiedene Meinungen Platz haben. Wir brauchen das Engagement aller für eine spannende SP, wir brauchen das Engagement aller für lebendige Debatten in einer lebendigen Partei. Also: Kritisiert, wenn euch etwas nervt! Ändert, wenn euch etwas stört! Haltet dagegen, wenn ihr meint, die Partei steuere in die falsche Richtung! Eine konstruktive Diskussionskultur bringt unsere Partei weiter.
Ich möchte eine Parteipräsidentin sein, die Akzente setzt. Ich will aber auch eine Präsidentin sein, der allen zuhört, der für alle Genossinnen und Genossen da ist. Das ist mein Anspruch und mein Versprechen.
Für einen gerechten, solidarischen Aargau – für das will ich mich als Präsidentin der SP Aargau voll und ganz einsetzen. Zusammen mit euch Mitgliedern, mit den Sektionen, mit den Bezirksparteien, mit der Fraktion und mit der Geschäftsleitung. Parteiarbeit ist Teamarbeit – für Solospiele hat es keinen Platz.
Ich bin überzeugt: Zusammen können wir den «den anderen Aargau» – den gerechten, solidarischen Aargau – noch sichtbarer machen und noch mehr Menschen für unsere Bewegung zu begeistern. Wir sind es, die für soziale Gerechtigkeit kämpfen, wir sind es, die den ökologischen Umbau fordern, wir sind es, die unseren Kanton zukunftsfähig machen. Wir sind «der andere Aargau»!
Ich bin überzeugt: Zusammen schaffen wir es, bei den Wahlen nächstes Jahr an Wähler_innenanteil zuzulegen und den dritten Nationalratssitz zurückzuholen!
Danke für eure Unterstützung.